Material-Eigenschaften, Ablegereife, Bedienungshinweise
Wissenswertes und Eigenschaften zur Chemiefaser Polyester
Polyester ist eine chemische Kunstfaser, die Ende der 40er Jahre erfunden wurde und die
heutzutage weltweit zu den meist hergestellten Chemiefasern zählt.
Die Kunstfaser wird im aufwendigen "Schmelzspinnverfahren" hergestellt, bei der die Rohmasse durch Hitze geschmolzen und
durch eine Spinndüse gepresst wird, wobei die einzelnen Fasern entstehen.
PES wie die gängige Kurzbezeichnung für Polyester auch lautet, wird häufig im Bekleidungsbereich und natürlich
für Anschlagmittel in der Hebetechnik, sowie in der Ladungssicherung (z.B. für Spanngurte) verwendet.
Auf dieser Webseite erfahren Sie alles Wichtige zu dieser Kunstfaser, sowie Kriterien zur ablegereife von Hebegurte,
sowie eine Bedienungsanleitung dafür.
Die wichtigsten Merkmale von Polyester auf einen Blick:
- Kurzbezeichnung: PES
- Herstellungsjahr/Jahr der Erfindung: 1947
- EU-Vorschrift: nicht Kennzeichnungspflichtig
- Dichte: ca 1,5 gr./cm³ (bei 20°C)
- Thermische Faserzersetzung: ab + 270°C
- Schmelztemperatur: ab 230°C
- nicht wasserlöslich
- Wetter- und Witterungsbeständig
- hohe UV-Verträglichkeit
- geringes Gewicht (auch im feuchten Zustand)
- geringe Feuchtigkeitsaufnahme
- schnell trocknend
- strapazierfähig: hohe Reißfestigkeit, Schnittfestigkeit
- geringe Dehnungsfähigkeit - auch unter Belastung
- Labelkennzeichung (Farbe des Sicherheitslabel): blau
- Polyester kann bei Kontakt mit starken alkalischen Basen zersetzt werden
- Polyester kann durch starke Säuren zersetzt werden
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